Samstag, 13. Juli 2019
12.Juli 2019
4. Tag in Tennessee. Aber schon nach 30 km hießt der neue Bundestaat Kentucky, die Nummer 8. Das sieht jetzt so aus:



Ich bin im Geradeausland angekommen. Den ganzen Tag ging es fast nur geadeaus. Also heißt das Motto Kilometer machen! Das erinnert sehr an unser Land - viel Grün und viel Landwirtschaft. Aber die Fruchtfolge ist anders. Mais, dann Soja, dann Weizen. Der Weizen ist hier schon geerntet. Dann kommt der große Strom. Der Mississipi wird überquert. Ich komme nach Cairo.



Gestern noch Paris, heute Cairo. Aber Cairo ist eine Geisterstadt. Die Häuser wurden bei der großen Flut 2012 völlig überflutet, die Einwohner evakuiert. Es kehrte niemand zurück. Das Navi führt mich weiter. Nach 25 km ist die Brücke über die zweite Flusshälfte gesperrt. Der Mississipi hat die Brücke bei der Flut einfach abgerissen. Hätte mein Navi eigentlich wissen müssen. Also wieder zurück nach Cairo und dort dann die Interstate-Brücke genutzt!



Angekommen bin ich heute in Frederickstown. Das liegt schon in Missouri, dem 9. Bundesstaat.
Vor dem Ziel habe ich die Marke von 3000 km überschritten.

Heute gefahren: 409 km
Tachostand 103088 km



Zu den Tieren, die ich bisher auf der Straße gesehen habe. Die Tiere, die man am häufigsten sieht, sind die crocos, Kurzform von crocodiles. Das sind die geplatzten Reifen der LKW, die tatsächlich wie Krokodile aussehen. Hier ist die Hitze auf der Straße sehr hoch und die Trucks dürfen bis zu 11 Stunden fahren. Das führt zu einer hohen Zahl von Reifenexplosionen. Für Motorradfahrer ist das sehr gefährlich. Ich halte deshalb großen Abstand zu LKW. Wenn ich sie überhole, dann mit sehr hohem Geschwindigkeitsüberschuss. Eine Reifenexplosion kann einen Motorradfahrer vom Mopped schießen. Ein Grund mehr, die Interstate zu meiden.
Tier (Anzahl Lebendsichtungen)
crocos (10.000), Schwarzbären (2), Hirschkühe (12) Gürteltiere (8), Geier (200), Stinktiere (20), Waschbären (4), Kojoten (3), Grauhörnchen (100), Streifenhörnchen (2) Adler (2).
Tote Tiere bleiben liegen und gehören den Geiern. Daher sieht man so viele davon.

10000 km von New York nach Los Angeles

Wundervolle Landschaften ohne Sehenswürdigkeiten, nur 2 Großstädte (Seattle und San Francisco) und hoffentliche viele nette US-Bürger. Das ist die Aufgabe. Und so sieht die Strecke aus: