Freitag, 19. Juli 2019
18.Juli 2019
go-west, 00:06h
Manchmal hat man wirklich Glück. Gestern Abend lief ich zur nahe gelegenen Brauerei. Nur Mittwochs gibt es dort das offene Mikrofon. Jeder, der will, kann dort nach Anmeldung auf die Bühne gehen. Zuerst sind das immer die Lokalmatadoren, später dann auch dort nicht bekannte. Das Ganze endet um 10 Uhr und findet draußen im Biergarten statt. Zuerst spielte Brat, der auch die Technik managt. Er spielte feinsten Bluesrock mit seiner Gitarre und benutzte seinen Mund außer zum Singen auch für die Erzeugung verschiedenster Töne, z.B. als Trompete (klang sehr original!). Nach seinem Auftritt kamen wir ins Gespräch. Als er meine Geschichte hörte, ließ er sofort die Chefin kommen, die mir als Gastgeschenk eine Aludose mit einem Liter Inhalt ihrer Brauerei überreichte. Dann kam auch noch ihr Mann, mit dem ich über die Touretappe für den heutigen Tag sprach. Er wollte mich noch weiter südlich über Durango nach Moab schicken, fand aber auch meine Touridee sehr gut. Brat hatte inzwischen am Mikrofon verkündet, dass ein seltener Gast im Hause sei und sofort kamen Gäste zu mir, um mit mir deutsch zu sprechen. So z.B. Anne von der Post (ihr echter Name), die von ihrem Neffen in Cuxhaven berichtet, der dort das Gasthaus Zur Post betreibt. Noch nach 10 Uhr saßen die "Deutschen" mit mir im Biergarten.
Heute bin ich dann etwas früher aufgestanden, denn es sollte ja in die Wüste gehen. Zunächst gab es jedoch schon kurz hinter Montrose einen märchenhaften Ausblick:

Die schneebedeckten Berge im Hintergrund waren das erste Ziel. Steil ging es einen Pass hinauf und oben war es um 8 Uhr so kalt, dass ich die Handschuhe anzog. Dann ging den Pass hinunter über mehr als 30 Kilometer durch grünen Zedernwald. Doch so langsam wurde es zuerst wieder kretisch, als ich die Grenze zu Utah überquerte, stellt die Vegetation ihre Arbeit ein. Ich war in der Wüste angekommen und mich beschlich ein schlechtes Gefühl. Ob nun Graswüste wie in Kansas oder Sandwüste wie in Utah, die Straße ging schnurgeradeaus. Das änderte sich, als der nächste Pass anstand, der die kahlen Sandsteinberge überwand. Da war dann auch schon mal eine Kurve für den zweiten Gang dabei, die ohne jede Leitplanke geradeaus direkt 300 m Freifall bedeutet hätte. Gut, dass das Navi schon vorher anzeigt, welchen Verlauf die Straße nimmt!
Jetzt war ich schon kurz vor Moab und die Wüste wurde rot.

Ganz Moab ist von solchen Felsformationen umgeben, die mehrere hundert Meter senkrecht in den Himmel steigen. der berühmte Felsbogen von Moab ist die große Sehenswürdigkeit der Gegend. Als ich sah, wie sich die Autokarawane langsam die Straße hochbewegte verzichtete ich auf das Erlebnis, das man viel schöner hier betrachten kann.

Ich bin ja eh kein Freund von Sehenswürdigkeiten.
In Moab wollte ich eigentlich im Motel 6 übernachten, aber als ich den Preis von 99 $ hörte, fuhr ich lieber gleich weiter nach Green River. Hier bin ich nach weiteren 80 km auch im Motel 6, aber für 50 $.
Dafür musste ich die Interstate 70 ein Stück fahren. Hier darf man 80 Meilen schnell fahren, das sind 130 Kmh. Fast wie in Deutschland!
Gefahrene Pässe: 4
Heute gefahren: 349 km
Tachostand: 105326 km
Jetzt habe ich schon deutlich über 5000 km hinter mir und suche mir jetzt einen schnellen Weg raus aus der Wüste! Wahrscheinlich werde ich einfach die Route 191 weiterfahren. Schon in 50 km gibt es wieder Wald.
Heute bin ich dann etwas früher aufgestanden, denn es sollte ja in die Wüste gehen. Zunächst gab es jedoch schon kurz hinter Montrose einen märchenhaften Ausblick:

Die schneebedeckten Berge im Hintergrund waren das erste Ziel. Steil ging es einen Pass hinauf und oben war es um 8 Uhr so kalt, dass ich die Handschuhe anzog. Dann ging den Pass hinunter über mehr als 30 Kilometer durch grünen Zedernwald. Doch so langsam wurde es zuerst wieder kretisch, als ich die Grenze zu Utah überquerte, stellt die Vegetation ihre Arbeit ein. Ich war in der Wüste angekommen und mich beschlich ein schlechtes Gefühl. Ob nun Graswüste wie in Kansas oder Sandwüste wie in Utah, die Straße ging schnurgeradeaus. Das änderte sich, als der nächste Pass anstand, der die kahlen Sandsteinberge überwand. Da war dann auch schon mal eine Kurve für den zweiten Gang dabei, die ohne jede Leitplanke geradeaus direkt 300 m Freifall bedeutet hätte. Gut, dass das Navi schon vorher anzeigt, welchen Verlauf die Straße nimmt!
Jetzt war ich schon kurz vor Moab und die Wüste wurde rot.

Ganz Moab ist von solchen Felsformationen umgeben, die mehrere hundert Meter senkrecht in den Himmel steigen. der berühmte Felsbogen von Moab ist die große Sehenswürdigkeit der Gegend. Als ich sah, wie sich die Autokarawane langsam die Straße hochbewegte verzichtete ich auf das Erlebnis, das man viel schöner hier betrachten kann.

Ich bin ja eh kein Freund von Sehenswürdigkeiten.
In Moab wollte ich eigentlich im Motel 6 übernachten, aber als ich den Preis von 99 $ hörte, fuhr ich lieber gleich weiter nach Green River. Hier bin ich nach weiteren 80 km auch im Motel 6, aber für 50 $.
Dafür musste ich die Interstate 70 ein Stück fahren. Hier darf man 80 Meilen schnell fahren, das sind 130 Kmh. Fast wie in Deutschland!
Gefahrene Pässe: 4
Heute gefahren: 349 km
Tachostand: 105326 km
Jetzt habe ich schon deutlich über 5000 km hinter mir und suche mir jetzt einen schnellen Weg raus aus der Wüste! Wahrscheinlich werde ich einfach die Route 191 weiterfahren. Schon in 50 km gibt es wieder Wald.