Dienstag, 30. Juli 2019
29.Juli 2019
Völlig durchgefroren sitze ich hier um 13 Uhr und schreibe meinen Blog. Die Heizung (!) habe ich angestellt und das erste Mal koche ich mir einen Kaffee. Immer ist eine Kaffeemaschine auf dem Zimmer, benutzt habe ich die noch nie. Aber heute kommt das gut. Dabei bin ich in Kalifornien angekommen,dem 18. und letzten Bundesstaat. Crescent City ist die erste Stadt nach der Grenze zu Oregon. Heute war der kälteste Tag meiner Reise!

Doch der Reihe nach. Erstes Ziel war Coos Bay, einer Hafenstadt, die auf die Verschiffung von Holz hier aus den Wäldern spezialisiert ist. Wie der Namensteil Bucht schon sagt, spannt sich wieder eine der großen Brücken im Einheitsbaustil der 101 über die Bucht.
Ich fotografiere die aber nicht mehr, auch wenn sie sehr beeindruckend sind. Denn sie sehen alle gleich aus.

In Bandon, der Stadt, die ich nach etwa einer Stunde erreichte, war mir schon so kalt, dass ich den Tankwart nach einem Restaurant für ein gutes Frühstück fragte. Seine Empfehlung "The Station" war eine echte. Frühstück in den USA besteht aus Eiern, mindestens einem Toast und den Hashbrowns. Das sind grob geriebene Kartoffeln. Die einzelnen Sücke sind etwa so groß wie Spätzle. Diese werden in der Pfanne goldgelb gebraten. Das schmeckt richtig gut!

So gestärkt wieder zurück auf die 101, die heute überwiegend küstenfern stattfand. Die Küste selbst ist so abwechslungsreich, dass sie sich alle 10 Meilen neu vorstellt. Hier mal etwas andere Eindrücke, denn heute war die Küste mit vielen Felsen auf dem Strand und in dessen Nähe versehen.





Diese kleinen Häfen sind sehr wichtig, denn Seafood gibt es hier überall.

Heute gefahren: 272 km
Tachostand: 108908 km

Heute geht die vierte Woche zu Ende. Zusammen mit der ersten Woche ist diese die schönste. Die 9000 km sind fast erreicht und nur noch 1000 km liegen vor mir. Am Freitag werde ich das Mopped in Long Beach abgeben und dann nach Hause fliegen. Ach ja, ich habe noch nicht berichtet, dass mein Verfrachter die Abgabe in San Francisco abgelehnt hat, da dort keine Privatpersonen mehr abgeben können. War zwar anders abgesprochen, dafür gibt es einen Nachlaß beim Rücktransport. Am Sonntag habt ihr mich dann wieder.

10000 km von New York nach Los Angeles

Wundervolle Landschaften ohne Sehenswürdigkeiten, nur 2 Großstädte (Seattle und San Francisco) und hoffentliche viele nette US-Bürger. Das ist die Aufgabe. Und so sieht die Strecke aus: